Aktuelles
Die Potentiale von Chaos nutzen
Der Umgang mit Chaos und Komplexität gehört zu den zentralen
Herausforderungen unserer Zeit. Während Unternehmen gut darin sind,
Komplexität zu bekämpfen, fehlen ihnen häufig Ideen, wie sie von Chaos
profitieren können. Die zentrale Botschaft der Komplexitätsforschung lautet,
dass Komplexität immer existieren wird: Sie ist eine Eigenschaft unserer
Welt, die nicht verschwindet, wenn mehr Daten oder bessere Vorhersagemodelle
vorliegen.
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Bei lebenden Systemen ist Komplexität deshalb oftmals ein Zeichen von
Gesundheit und eine starre Ordnung eher ein Hinweis auf Dysfunktion. Das ist
gar nicht so erstaunlich, wenn man sich vor Augen führt, dass der Tod das
Ende komplexer Lebensvorgänge bedeutet.
Komplexität hat also ihre positiven Seiten: Aber wie viel ist genug oder
sogar zu viel? Die Forschung zeigt, dass Systeme nur dann überlebensfähig
sind, wenn ihre interne
Komplexität in etwa der Komplexität ihrer Umwelt entspricht. Folglich
existiert ein Optimum, welches die Überlebenschancen verbessert.
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Der gesamte Artikel ist erschienen im Managementkompass 01/23 des
FAZ-Instituts und Sopra Steria
Zum Managementkompass ...
Gender Gap
Anlässlich des Weltfrauentages möchte ich an die Studie unserer Arbeitsgruppe erinnern. Sie heißt „Eine Frau muss ein Mann sein, um Karriere zu machen“. Es handelt sich dabei um eine weltweit einzigartige Studie, die Frauen und Männer in ihrem Karriereverlauf vergleicht. Aus Datensätzen von Absolventinnen und Absolventen der Wirtschaftsuniversität Wien habe ich „virtuelle Zwillinge“ zusammengestellt, die sich in nichts voneinander unterscheiden als in ihrem biologischen Geschlecht. Studium, Abschlussnoten, Soziale Herkunft, Persönlichkeitsfaktoren, berufsbezogene Ziele, Führungsmotivation, Karrieretaktisches Verhalten und so weiter stimmten überein. Der Wunsch nach Karriere war gleich hoch. Aber die Frauen machten keine Karriere. Nach wenigen Jahren waren sie von den Männern überholt, die exakt genauso qualifiziert und motiviert waren wie sie. Dieser Einfluss des Karriereverlaufs wird in der Diskussion um den
Gender Pay Gap immer wieder vergessen. Selbst wenn im gleichen Job das gleiche gezahlt werden würde – was selten der Fall ist – erreichen Frauen – bei gleicher Qualifikation und gleicher Motivation und Verzicht auf Kinder – nicht die Positionen, die Männer erreichen.
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Download der Studie
Ambiguität der VUKA-Welt
Im
aktuellen Heft der Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung gibt es
einen Beitrag unserer Arbeitsgruppe (Complexion).
Der Beitrag heißt „Ambiguität der VUKA-Welt“ und beschäftigt sich damit wie
Menschen das Auftreten von Krisen der letzten Jahre erleben. Das
populäre Akronym VUKA – volatil, unsicher, komplex, ambig greift dieses
Erleben als semantischen Container auf und wird mittlerweile auch in
wissenschaftlicher Literatur rezipiert. Es ist mit Blick in die Literatur
festzustellen, dass weder das Akronym als solches noch die einzelnen Termini
einheitlich definiert werden. Daher unternimmt unser Artikel den Versuch,
die Einzelbegriffe vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Disziplinen,
denen sie entstammen, einzuordnen, sowie Gemeinsamkeiten und je eigene
Spezifika herauszuarbeiten. Während die Konstrukte der „Volatilität“ und der
„Komplexität“ eher den hard sciences
zuzuordnen sind, Prognosegrenzen markieren und objektivierbar sind,
entstammen die Konstrukte der „Unsicherheit“ und der „Ambiguität“ der
Psychologie und rekurrieren auf das Erleben – bleiben somit subjektiv.
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Download des Fullpapers
Wenn es nicht komplex wäre, bräuchte es kein Management
Das neue Buch ist da! Es ist ein Arbeits- und Tagebuch.
Wo, wenn nicht im Management, hat man es tagaus, tagein mit der Bewältigung
von Komplexität zu tun? Das Arbeits- & Tagebuch zum Management in einer
immer komplexer werdenden Welt unterstützt Sie dabei.
Zur Buchvorstellung ...
Mit Komplexitätsforschung die Welt retten
In der Sendereihe "IQ - Wissenschaft und Forschung" von Bayern 2 findet sich ein neuer Beitrag mit dem Titel "Vernetztes Denken - Wie Komplexitätsforscher die Welt retten wollen". Darin enthalten ist auch ein Interview mit Guido Strunk. Der Beitrag steht online in der ARD-Audiothek.
F.A.Z.-Ökonomenranking
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung benennt "Deutschlands
einflussreichste Ökonomen" und fragt dabei "Wer hat Gewicht in
Medien, Forschung und Politik?" Guido Strunk findet sich dieses Jahr
erstmals auf der Liste (namentlich genannt in der Kategorie "Wissenschaft").
Er gehört demnach zu den 250 einflussreichsten ÖkonomInnen Deutschlands. Im
Bereich Wissenschaft steht er auf Platz 53 der 250 einflussreichsten
ÖkonomInnen.
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Free Hugs!
Endlich eine Lösung für den gezielten Umgang mit Komplexität - das neue
Buch ist da!
Die Welt in der wir leben war immer schon komplex. Sie wird es auch - hoffentlich - immer bleiben.
Daher ist es an der Zeit den Umgang mit Komplexität zu lernen.
"Free Hugs"
ist ein fundierter Ratgeber zum Management in einer immer
komplexer werdenden Welt!
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Complexity-Research
Complexity-Research wurde 2005 von Guido Strunk
gegründet. Es versteht sich als Weiterführung und österreichische
Niederlassung des Forschungsinstituts für Systemwissenschaften (FIS,
München - gegründet im Jahr 1996 zusammen mit Günter Schiepek, Hermann
Honermann und Zbigniev Kowalik).
Complexity-Research hat es sich zur Aufgabe gemacht
Wege aufzuzeigen, die es erlauben mit hoher Komplexität umzugehen. Complexity-Research verfügt über Methoden zur Messung
und Visualisierung komplexer Prozesse. Aktuelle Forschungsprojekte
entwickeln diese Methoden beständig weiter. Complexity-Research zeigt in Lehre und Beratung Wege
zum Umgang mit Komplexität auf und veröffentlicht laufend neue
Forschungsergebnisse und Praxisberichte.
Complexity-Research bietet Forschung, Lehre, Beratung und verfügt über
einen eigenen Verlag.
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