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Aktuelles

Hermann Haken

08.2024

Am 14.08.2024, kurz nach seinem 97. Geburtstag, ist Hermann Haken verstorben. Der Verlust und die Trauer sind groß. Er war für mich ein inspirierender Lehrer und ein Leuchtturm in der Dunkelheit. Mit der Synergetik hat er die Grundlage für ein völlig neues Verständnis von Selbstorganisationsphänomenen in komplexen Systemen gelegt. Die Synergetik ist die Grundlage meiner wissenschaftlichen Arbeit in Psychologie und Ökonomie. Ich bin Hermann Haken seit Anfang der 1990er Jahre mehrfach persönlich begegnet. Gerne erinnere ich mich an die anregenden Gespräche am Rande der von Günter Schiepek und mir organisierten Tagung in Seeon. Es hat mich geehrt, dass Teile meiner wissenschaftlichen Schriften von ihm und Günter Schiepek in ihr Buch über Synergetik in der Psychologie aufgenommen wurden. Ein Nachruf findet sich [hier].

Kann man Komplexität mit KI besiegen?

04.2024 / KI und Komplexität

Die kurze Antwort auf die Frage, ob man Komplexität theoretisch besiegen kann, lautet in jedem Fall nein. Egal ob man es mit Big Data, einem Quantencomputer oder einer künstlichen Intelligenz versucht, der Versuch, Komplexität zu besiegen, muss scheitern. Das liegt daran, dass Komplexität nach einer Definition von Strunk (vgl. z. B. hier) eine vollständig bewiesene Lücke der Erkenntnis darstellt. Solange der Beweis zuverlässig ist, kann Komplexität nicht überwunden werden. Die Entdeckung der Komplexität ist mit der Erkenntnis verbunden, dass es Phänomene gibt, die nicht vollständig dargestellt und verstanden werden können. Der Grund für diese Unvollständigkeit liegt nicht in unzureichendem Wissen, sondern in einem prinzipiellen Problem, für dessen Existenz es einen verlässlichen Beweis gibt. Komplexität in der Komplexitätstheorie ist also nicht der derzeit noch unbekannte Rest, den man irgendwann in der Zukunft sicher verstehen wird. Komplexität ist vielmehr das, was nachweislich tatsächlich nicht lösbar ist. Ein seit vielen Jahren bekanntes Beispiel für Komplexität ist der Schmetterlingseffekt. Der Flügelschlag eines Schmetterlings führt dazu, dass die Wettervorhersage von Minute zu Minute schlechter wird. Der Vorhersagefehler wächst exponentiell. Das liegt nicht daran, dass wir zu wenig über Schmetterlinge wissen. Es liegt auch nicht an der naiven Vorstellung, dass kleine Ursachen oft große Wirkungen haben. Denn wenn man die kleine Ursache kennt, kann man in vielen Fällen die Wirkung vorhersagen. Der Schmetterlingseffekt zeigt, wie durch die Gleichungen, die zur Wettervorhersage verwendet werden müssen, mikroskopisch kleine Einflüsse durch eben diese Gleichungen exponentiell verstärkt werden.

Die Gleichungen des Wettermodells verstärken nicht nur jeden noch so kleinen Mess- oder Rundungsfehler, sondern auch alle mikroskopisch kleinen Einflüsse, die noch nicht bekannt waren, als man die Berechnung startete. Jeder nicht berücksichtigte Schmetterling macht nach relativ kurzer Zeit die Prognose nutzlos. Jede noch so kleine Ungenauigkeit wird durch den Schmetterlingseffekt so dramatisch verstärkt, dass eine typische Wettervorhersage bereits nach ca. drei Tagen sehr ungenau ist. Das Problem kann nicht gelöst werden. Natürlich hilft es, bessere Daten zu verwenden und mehr Nachkommastellen zu berücksichtigen, aber ein exponentiell wachsender Fehler kann nicht besiegt werden. Dies kann mathematisch sauber bewiesen werden, und solange zwei plus zwei vier ist, wird dieser Beweis gültig bleiben. Viele Gleichungen, die in den Naturwissenschaften, der Ökonomie, der Psychologie usw. verwendet werden, haben einen Schmetterlingseffekt. Das liegt daran, dass die Voraussetzungen für das Auftreten des Effekts sehr gering sind. Sie sind in der Natur fast immer gegeben. Big Data oder Quantencomputer oder KI-Systeme können sehr erfolgreich viele Probleme lösen, die bisher nicht gelöst werden konnten oder deren Lösung bisher zu teuer oder nicht praktikabel war. Aber sie können Systeme mit nachgewiesener Komplexität nicht besiegen. Die unbestreitbaren Erfolge der neuen Technologien zeigen erstaunliche neue Möglichkeiten auf. Jede Technologie hat dabei ein spezifisches Anwendungsfeld, in dem sie ihre Stärken ausspielen kann. Erfolgreiche neue Technologien bieten bisher ungeahnte Möglichkeiten für die Lösung von bisher sehr schwierigen Problemen. Sie können aber keine Lösungen für Probleme bieten, die nachweislich nicht lösbar sind.

Gender Gap 2024

03.2024 / Eine Frau muss ein Mann sein, um Karriere zu machen

Wieder ein Frauentag. Und wieder die Feststellung, dass Chancengleichheit noch in weiter Ferne liegt. Die ungeschönten Statistiken zeigen die altbekannten Diskriminierungsmuster und den kunstvoll geschönten Zahlen gelingt es nicht darüber hinwegtäuschen. Schaut man sich nur an, über welche finanziellen Mittel Männer und Frauen in Österreich verfügen, so sind die Unterschiede unvorstellbar groß. Diese Unterschiede sind real – sie sind real, aber sie werden mit interessanten statistischen Methoden klein gerechnet. Die Ungleichheit durch Teilzeitarbeit wird abgezogen und der Gap wird kleiner. Branchenspezifische Unterschiede, von denen vor allem Frauen betroffen sind, werden abgezogen und der Gap wird kleiner. Pflegende Angehörige, unbezahlte Care-Arbeit, Belastungen für Alleinerziehende, Altersarmut etc. werden abgezogen, da Menschen selbst schuld sind, wenn sie den falschen Beruf wählen und später kleine Pensionen haben. Wenn man alles abzieht, was man abziehen kann, und zumindest in dieser Hinsicht bemühen sich die Beteiligten von Jahr zu Jahr mehr, dann ist die Lücke immer noch beschämend groß.

Vor einigen Jahren haben wir in einer Pilotstudie einen ganz anderen wissenschaftlichen Zugang gewählt. Karrieren werden aus der Perspektive der Komplexitätsforschung als individuelle Muster im beruflichen Lebenslauf von Menschen betrachtet [Buchtipp]. Karrieren sind Wege, auf denen ein Schritt den nächsten vorbereiten kann. Menschen, die das gleiche Studium abschließen, die gleichen Noten erreichen, die gleiche Motivation zeigen usw., sollten auch ähnlich erfolgreiche Karrieren aufweisen. Auch in unserer Studie haben wir zahlreiche Einflussfaktoren auf den Berufsverlauf aus wissenschaftlichen Gründen berücksichtigt und in unsere Statistik einfließen lassen. Allerdings haben wir die Einflussfaktoren berücksichtigt, die vor dem Berufseinstieg gegeben sind, um den gemeinsamen Start ins Berufsleben vergleichbar zu machen. Bei gleichen Startbedingungen sollten eigentlich auch gleich gute Karrieren zu beobachten sein. Dies drückt auch der Begriff der Chancengleichheit aus: Bei gleichen Chancen vor dem Berufseinstieg sollten allen die gleichen Möglichkeiten offenstehen.

Dies ist - für die von uns untersuchten Karrieren - nicht der Fall und der beobachtbare Unterschied ist viel größer als der korrigierte Gender Pay Gap, der in seiner Methode genau umgekehrt vorgeht. Um den Unterschied zu unserer Betrachtung noch einmal deutlich zu machen: Der bereinigte Gender Pay Gap sucht sich am Ende der Karriere Männer und Frauen mit genau dem gleichen Beruf, mit genau der gleichen beruflichen Position, mit genau den gleichen Arbeitsstunden, mit den gleichen Weiterbildungen etc. und vergleicht deren Gehälter, Renten uoder finanzielle Situation. Hier wird jeder Papst mit einer Päpstin verglichen. Sonst würde man Äpfel mit Birnen vergleichen, wird argumentiert. Und es wird gefolgert: Wenn es keine Päpstin gibt, gibt es auch keinen Gender Pay Gap. Auch wir vergleichen nicht Äpfel mit Birnen. Wir haben gezielt Personen mit gleichen Startbedingungen verglichen und festgestellt, dass es eine Lücke gibt, die darauf beruht, dass systematisch Frauen, die zu Beginn ihrer Karriere genauso gut qualifiziert sind wie der eine oder andere spätere Vorstandsvorsitzende, diese Position nie erreichen. Damit zeigen wir die Ungleichheit der Chancen bei gleichen Ausgangsbedingungen. Der bereinigte Gender Pay Gap bildet die Ungleichbehandlung der Geschlechter bei gleichen Startbedingungen nicht ab. Man könnte auch sagen, er verschleiert sie. Karin Bauer wendet sich in ihrer Kolumne direkt an die Unternehmen und fragt diese nach einer Lösung [LINK]: „Die Lösung? Einfach noch ein bisschen warten auf die Umsetzung der scharfen EU-Transparenzrichtlinien mitsamt ihren Sanktionen? Firmen täte schnell und selbsttätig … gut: Beliebt sein durch transparente gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit ist für sie definitiv eine Zukunftsfrage.“ Es sollte im Eigeninteresse der Wirtschaft sein, Chancengleichheit herzustellen und nicht geschönten Zahlen hinterherzulaufen.
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Vor 30 Jahren erschienen die "Dynamischen Systeme". Vor 20 Jahren habe ich die "Systemische Psychologie" vorgeschlagen

01.2024 / Jubiläumsjahr

Zwei meiner wissenschaftlichen Schlüsselwerke feiern 2024 Jubiläum. Vor 30 Jahren – also 1994 – erschienen die „Dynamischen Systeme“. Ich war noch Student und durfte auf Augenhöhe mitdiskutieren, habe tatsächlich ca. das halbe Buch geschrieben, das Layout gemacht, alle Grafiken erstellt und so weiter. Erstmals – weltweit – wurden neueste Verfahren der Chaosforschung innerhalb der Psychologie diskutiert und im Rahmen eines empirischen Forschungsmodells positioniert. Aber die gerade eben in der Physik entwickelten Algorithmen waren derart neu, dass sie für uns unerreichbar waren. Physiker die wir um Hilfe baten, haben uns zunächst nur ausgelacht. Psychologische Daten seien zu unsauber („Da habt ihr ja butterweiche Daten!“) und die Zeitreihen angeblich zu kurz. Niemand hatte Erfahrungen mit der Chaosanalyse psychologischer Verhaltensdaten. Also habe ich angefangen die Algorithmen Schritt für Schritt selbst zu programmieren. Es gab ja kein Internet mit Quellcode zum Herunterladen. Es gab nicht einmal Computer am psychologischen Institut in Münster. Zunächst hatte nur ich einen und den hatte ich mir als studentische Hilfskraft selbst gekauft. Erste Erfolge stellten sich ein. Grafische Darstellungen meiner Analysen, die ich komplett selbst programmieren musste (weil es dazu eben keine Software gab), wurden von Peter Sloterdijk als CD-Cover für einen seiner philosophischen Vorträge verwendet (LINK oder LINK). Inzwischen wollten auch die Physiker mitmachen und haben mich danach mehrfach von gemeinsamen Fachartikeln heruntergestrichen. Ich war ja nur der Student. Meine eigene Software wuchs und findet sich hier (LINK). Ab der Jahrtausendwende wurde die verlässliche und objektive Analyse unserer „butterweichen“ Daten immer besser. Meine Dissertation konnte ich 2004 – also vor 20 Jahren – einreichen. Im ersten Teil der Promotion entwerfe ich eine „Systemische Psychologie“ die diesen Namen tatsächlich verdient. Im zweiten Teil liefere ich die weltweit erste und einzige vollständige chaostheoretische Analyse der Interaktionsdynamik zweier Psychotherapien. Der erste Teil erschien als Buch und ist nun – 20 Jahre später – als neue Auflage verfügbar (LINK). Die empirischen Analysen wurden übernommen in Haken und Schiepek (2006/2010). Eine Zusammenfassende Neuinterpretation findet sich hier (LINK).

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Bücher-Karussell ...

Die Potentiale von Chaos nutzen

04.2023 / Managementkompass

Der Umgang mit Chaos und Komplexität gehört zu den zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Während Unternehmen gut darin sind, Komplexität zu bekämpfen, fehlen ihnen häufig Ideen, wie sie von Chaos profitieren können. Die zentrale Botschaft der Komplexitätsforschung lautet, dass Komplexität immer existieren wird: Sie ist eine Eigenschaft unserer Welt, die nicht verschwindet, wenn mehr Daten oder bessere Vorhersagemodelle vorliegen.
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Bei lebenden Systemen ist Komplexität deshalb oftmals ein Zeichen von Gesundheit und eine starre Ordnung eher ein Hinweis auf Dysfunktion. Das ist gar nicht so erstaunlich, wenn man sich vor Augen führt, dass der Tod das Ende komplexer Lebensvorgänge bedeutet.

Komplexität hat also ihre positiven Seiten: Aber wie viel ist genug oder sogar zu viel? Die Forschung zeigt, dass Systeme nur dann überlebensfähig sind, wenn ihre interne
Komplexität in etwa der Komplexität ihrer Umwelt entspricht. Folglich existiert ein Optimum,  welches die Überlebenschancen verbessert.
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Der gesamte Artikel ist erschienen im Managementkompass 01/23 des FAZ-Instituts und Sopra Steria
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Gender Gap 2023

03.2023 / Eine Frau muss ein Mann sein, um Karriere zu machen

Anlässlich des Weltfrauentages möchte ich an die Studie unserer Arbeitsgruppe erinnern. Sie heißt „Eine Frau muss ein Mann sein, um Karriere zu machen“. Es handelt sich dabei um eine weltweit einzigartige Studie, die Frauen und Männer in ihrem Karriereverlauf vergleicht. Aus Datensätzen von Absolventinnen und Absolventen der Wirtschaftsuniversität Wien habe ich „virtuelle Zwillinge“ zusammengestellt, die sich in nichts voneinander unterscheiden als in ihrem biologischen Geschlecht. Studium, Abschlussnoten, Soziale Herkunft, Persönlichkeitsfaktoren, berufsbezogene Ziele, Führungsmotivation, Karrieretaktisches Verhalten und so weiter stimmten überein. Der Wunsch nach Karriere war gleich hoch. Aber die Frauen machten keine Karriere. Nach wenigen Jahren waren sie von den Männern überholt, die exakt genauso qualifiziert und motiviert waren wie sie. Dieser Einfluss des Karriereverlaufs wird in der Diskussion um den Gender Pay Gap immer wieder vergessen. Selbst wenn im gleichen Job das gleiche gezahlt werden würde – was selten der Fall ist – erreichen Frauen – bei gleicher Qualifikation und gleicher Motivation und Verzicht auf Kinder – nicht die Positionen, die Männer erreichen.
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Ambiguität der VUKA-Welt

07.2022 / Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung

Im aktuellen Heft der Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung gibt es einen Beitrag unserer Arbeitsgruppe (Complexion). Der Beitrag heißt „Ambiguität der VUKA-Welt“ und beschäftigt sich damit wie Menschen das Auftreten von Krisen der letzten Jahre erleben. Das populäre Akronym VUKA – volatil, unsicher, komplex, ambig greift dieses Erleben als semantischen Container auf und wird mittlerweile auch in wissenschaftlicher Literatur rezipiert. Es ist mit Blick in die Literatur festzustellen, dass weder das Akronym als solches noch die einzelnen Termini einheitlich definiert werden. Daher unternimmt unser Artikel den Versuch, die Einzelbegriffe vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Disziplinen, denen sie entstammen, einzuordnen, sowie Gemeinsamkeiten und je eigene Spezifika herauszuarbeiten. Während die Konstrukte der „Volatilität“ und der „Komplexität“ eher den hard sciences zuzuordnen sind, Prognosegrenzen markieren und objektivierbar sind, entstammen die Konstrukte der „Unsicherheit“ und der „Ambiguität“ der Psychologie und rekurrieren auf das Erleben – bleiben somit subjektiv.
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Wenn es nicht komplex wäre, bräuchte es kein Management

03.2022 / Guido Strunk, Lilly Wagner, Amanda Dunkel-Grimus, Susanne Payr-Praschak

Das neue Buch ist da! Es ist ein Arbeits- und Tagebuch.
Wo, wenn nicht im Management, hat man es tagaus, tagein mit der Bewältigung von Komplexität zu tun? Das Arbeits- & Tagebuch zum Management in einer immer komplexer werdenden Welt unterstützt Sie dabei.
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Mit Komplexitätsforschung die Welt retten

02.2022 / IQ - Wissenschaft und Forschung

In der Sendereihe "IQ - Wissenschaft und Forschung" von Bayern 2 findet sich ein neuer Beitrag mit dem Titel "Vernetztes Denken - Wie Komplexitätsforscher die Welt retten wollen". Darin enthalten ist auch ein Interview mit Guido Strunk. Der Beitrag steht online in der ARD-Audiothek.

   

F.A.Z.-Ökonomenranking

09.2021 / Frankfurter Allgemeine Zeitung

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung benennt "Deutschlands einflussreichste Ökonomen" und fragt dabei "Wer hat Gewicht in Medien, Forschung und Politik?" Guido Strunk findet sich dieses Jahr erstmals auf der Liste (namentlich genannt in der Kategorie "Wissenschaft"). Er gehört demnach zu den 250 einflussreichsten ÖkonomInnen Deutschlands. Im Bereich Wissenschaft steht er auf Platz 53 der 250 einflussreichsten ÖkonomInnen.
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Free Hugs!

01.2021 / Complexity-Research, Forschung, Lehre, Verlag

Endlich eine Lösung für den gezielten Umgang mit Komplexität - das neue Buch ist da!
Die Welt in der wir leben war immer schon komplex. Sie wird es auch - hoffentlich - immer bleiben. Daher ist es an der Zeit den Umgang mit Komplexität zu lernen.
"Free Hugs" ist ein fundierter Ratgeber zum Management in einer immer komplexer werdenden Welt!
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Complexity-Research

05.2005 / Wien

Complexity-Research wurde 2005 von Guido Strunk gegründet. Es versteht sich als Weiterführung und österreichische Niederlassung des Forschungsinstituts für Systemwissenschaften (FIS, München - gegründet im Jahr 1996 zusammen mit Günter Schiepek, Hermann Honermann und Zbigniev Kowalik).
Complexity-Research hat es sich zur Aufgabe gemacht Wege aufzuzeigen, die es erlauben mit hoher Komplexität umzugehen. Complexity-Research verfügt über Methoden zur Messung und Visualisierung komplexer Prozesse. Aktuelle Forschungsprojekte entwickeln diese Methoden beständig weiter. Complexity-Research zeigt in Lehre und Beratung Wege zum Umgang mit Komplexität auf und veröffentlicht laufend neue Forschungsergebnisse und Praxisberichte.
Complexity-Research bietet Forschung, Lehre, Beratung und verfügt über einen eigenen Verlag.
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Abbildung: Rössler-Attraktor

Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus dem Rössler-Attraktor. Dabei handelt es sich um die Darstellung eines recht einfachen mathematischen Systems, welches trotz seiner Einfachheit zu Chaos fähig ist. D.h. für dieses System ist es trotz Kenntnis der mathematischen Gleichungen nicht möglich eine langfristige Vorhersage zu machen.
Der Chemiker Erwin Rössler hat Chaos mit einem Knetvorgang verglichen, mit dem auch eine Bäckerin, ein Bäcker den Brotteig durchknetet. Der Teigklumpen wird auf der Arbeitsplatte zunächst auseinander gedrückt oder gewalzt. Was gerade noch dicht beisammen war, wird auseinandergetrieben. Danach wird der Teig zusammengefaltet und wieder zu einem Klumpen vereint, bevor er erneut ausgewalzt und wieder zusammengelegt wird.
(Mehr dazu: Strunk, G. & Schiepek G. (2014) Therapeutisches Chaos)

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