Therapeutisches Chaos
Therapeutisches Chaos
Eine Einführung in die Welt der Chaostheorie und der Komplexitätswissenschaften
Strunk & Schiepek (2014)
Hogrefe Verlag
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Klappentext
Der Band liefert eine Einführung in die
Chaosforschung. Er lotet die Grenzen der Vorhersagbarkeit, Plan- und
Beeinflussbarkeit menschlichen Verhaltens aus und zeigt auf, wie sich
gerade aus diesen Grenzerfahrungen neue Möglichkeiten für das
therapeutische Handeln ergeben.
Wie funktioniert Psychotherapie? Auf diese zentrale Frage gibt wohl
jede Therapierichtung eine andere Antwort. Optimisten glauben, dass
menschliches Verhalten grundsätzlich verstanden werden kann und
psychische Probleme bei Kenntnis ihrer Ursachen durch handwerklich
korrekte Therapien behoben werden können. Das bezweifeln die
pessimistischen, die den Menschen für grundsätzlich nicht verstehbar
halten. Vielfältige Umwelteinflüsse, ein freier Wille, das Chaos der
Gefühle und eine sich immer schneller verändernde Welt würden dazu
führen, dass man letztlich gar nichts wissen könne. Vor diesem
Hintergrund erscheint Psychotherapie als schwer erlernbare Kunst.
Wie häufig liegt die Wahrheit wohl in der Mitte. Weder sind Menschen triviale Maschinen, noch ist ihr Verhalten gar nicht verstehbar. Die vorliegende Einführung in die Chaosforschung für Psychotherapeutinnen und -therapeuten bietet eine wissenschaftlich fundierte Antwort auf die Frage nach der organisierten Komplexität menschlichen Verhaltens. Psychotherapie auf der Grundlage der modernen Komplexitätsforschung akzeptiert die Nichtvorhersagbarkeit menschlichen Verhaltens, aber steht ihr nicht hilflos gegenüber.