Friedman-TestDurchführungSPSS bietet keine nichtparametrische Alternative für eine mehrfaktorielle Varianzanalyse an. Auch der Friedman-Test ist nur einfaktoriell implementiert. Er kann aber auf einen mehrfaktoriellen Fall erweitert werden. Allgemein betrachtet prüft der Friedman-Test rangskalierte abhängige Daten auf Unterschiede. Ein solcher Fall liegt z.B. vor, wenn n Beurteiler J verschiedene Elemente in eine Rangordnung bringen. Zum Beispiel könnten 10 Statistiker gebeten werden fünf gegebene statistische Testverfahren zu bewerten. Der beste Test bekommt den Rangplatz 1 der zweitbeste den Rangplatz 2 und so weiter. Die Bewertungen der Tests sind nun voneinander abhängig und zudem rangskaliert. Zweifaktoriell wird dieses Beispiel, wenn die n Beobachter in verschiedene Gruppen (Blöcke) zusammengefasst werden. Ein anderes typisches Beispiel für den Einsatz des Friedman-Tests stellt ein Design dar, in dem an n Personen wiederholt eine Messung einer Variablen vorgenommen wird. Es handelt sich hier um eine klassische Messwiederholung. Werden für jede Person die ermittelten Messwerte in Ränge umgewandelt (der geringste Messwert der Person erhält eine 1, der Nächsthöhere eine 2 und so weiter), so ist der Friedman-Test der passende Test. Zweifaktoriell wird dieses Beispiel, wenn die n Personen in verschiedene Gruppen (Blöcke) zusammengefasst werden.
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